
16. Mai 2026//Weimar
Viele Nachtschwärmer zur Langen Nacht der Museen in Weimar
Einmal mehr von seiner besten Seite zeigte sich Weimar zur Jubiläumsausgabe der Langen Nacht der Museen am 18.5.2025. Mehr als 2.100 große und kleine Nachtschwärmer zog es zum Auftakt der 25. Museumsnacht bei herrlichem Sonnenschein bereits ab 16 Uhr ins Museum für Ur- und Frühgeschichte. Danach ging es ungeachtet so manchen Regenschauers - aber mit viel Sonne im Herzen - weiter zu den vielfältigen Angeboten der Museen, Galerie, Kirchen und Archive an diesem Abend.
In der Besuchergunst weit oben standen die Ausstellungen und Begleitprogramme der Klassik Stiftung Weimar rund um die einzigartige Weimarer Faustsammlung, die erstmals stadtübergreifend inszeniert wurde. Lang war die Schlange der Wartenden vor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, bevor sie dann endlich für ihre Geduld und Ausdauer mit dem Besuch von Rokokosaal, Cranach-Ausstellung oder auch einer geführten Tour durch die Katakomben der Bibliothek belohnt wurden. Mehr als 400 Besucher nutzen das Gesprächsangebot mit den Kuratoren in der Ausstellung im Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Über eine große Resonanz freuten sich auch die vierzehn Thüringer Künstlerinnen bei der Eröffnungsfeier ihrer neuen Galerie für Gegenwartskunst der WOMEN ART WEIMAR in der Markstraße 6.
Mit Einbruch der Dunkelheit prägten im Schein ihrer roten und blauen Stirnlampen zunehmend viele Kinder das Stadtbild. Sie alle hatten sich als kleine Architekten auf eine Entdeckungstour auf die Spuren des bedeutenden Baumeisters Clemens Wenzeslaus Coudray begeben. Kreativ ging es auch beim Kinder- und Familienprogramm im Stadtmuseum Weimar zu, wo eine eigens eingerichtete Schreibwerkstatt mit vielen Angeboten großen Anklang fand. Bis in die späten Abendstunden bevölkerten mehr als 600 große und kleine Gäste die ACC Galerie. In Verbindung mit der aktuellen Ausstellung „Vier Fäuste und kein Halleluja“ sammelten und kreierten sie Wörter, die dann mittels künstlicher Intelligenz in ein Bild verwandelt wurden. „Es gibt eine neugierige Aufgeschlossenheit auch für konzeptionelle Kunst. Was in unserer Ausstellung zu sehen ist, vermag auch jüngere Besucher*innen zu interessieren. Ein guter Abend für die Kunst, der Hoffnung macht“, so das positive Resümee von Ulrike Mönnig, ACC Galerie Weimar, zum Abschluss eines ereignisreichen Tages.
Hinweis
Klassik Stiftung Weimar
Aus denkmalpflegerischen Gründen ist eine Limitierung der Besucherzahl in den Museen erforderlich. Für kurze Wartezeiten bitten wir um Verständnis. Die verschiedenen Angebote in unseren Häusern sind limitiert. Bitte beachten Sie die entsprechenden Hinweise.